Kurt Tucholsky
Wirtschaft und Finanzen – ist das nicht furchtbar trocken? Das werde ich immer wieder gefragt. Das Gegenteil ist der Fall! Um unsere heutige Welt verstehen zu können, ist es nicht nur wichtig, sich mit den wirtschaftlichen Hintergründen und Entwicklungen unseres Finanz- und Wirtschaftssystems zu befassen, es ist auch ungeheuer spannend. Die Geschichte der Wirtschaft ist geprägt von Menschen: von Erfindern, Unternehmern, Pionieren, aber auch von Politikern und nicht zuletzt der Masse der Arbeiter und Angestellten, die ihren Lebensunterhalt verdienen mussten und noch immer müssen. Mein Ziel ist es, diesen Menschen ein Gesicht zu geben und ihre Geschichte(n) zu erzählen. Damit wird auch die Wirtschaftsgeschichte nachvollziehbar, verständlich und lebendig.
Ich gestehe: In der Schule fand ich Geschichte fürchterlich. All die Schlachten, Herrscher und Jahreszahlen! Meinen Zugang zur Geschichte habe ich – ganz nach Tucholsky – durch das Reisen gefunden. Schon früh zog es mich in die Ferne und einmal dort wollte ich immer schon wissen: Wieso ist es dort so wie es ist? Schnell kommt man so auf die Geschichte...
Wirtschaft und Finanzen waren lange Zeit mein Beruf. Im Projektmanagement und als Kadermitarbeiterin bei internationalen Finanzinstituten konnte ich mir nicht nur ein fundiertes Fachwissen in den Themen Geld, Börsen und Kapitalmärkten aufbauen. Ich konnte in dieser Zeit auch Erfahrungen in der Personalführung und im administrativen Bereich (Finanzplanung und Budgetkontrolle) sammeln – und habe unternehmerisches Denken verinnerlicht.
Beim Aufbau des ersten Museums für historische Wertschriften in der Schweiz habe ich meine Kenntnisse aus der Welt der Finanzen mit meinem Interesse für Geschichte verbinden können. Durch den Weiterbildungsstudiengang in Applied History (angewandte Geschichte) der Universität Zürich konnte ich zudem mein historisches Wissen massiv erweitern. Der Master hat mir nicht nur die Augen dafür geöffnet, wie relevant die Geschichte in unserer heutigen Zeit ist, mit ihm habe ich auch das Handwerkszeug in die Hand bekommen, wie man die Fäden der Geschichte aufnimmt, miteinander verknüpft und einem breiten Publikum vermitteln kann.
Meine weiteren Leidenschaften? Noch immer: reisen, reisen, reisen! In fremde Kulturen eintauchen, Abenteuer erleben und mit Begeisterung darüber schreiben (eventuell bald auf dieser Webseite im Blog). Womit wir bei meiner letzten Leidenschaft angekommen wären: Geschichte(n) erzählen!
SCHÖNIG HiSTORY
Dagmar Schönig
MAS Applied History
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